INFORMATION FÜR ELTERN

Prävention

Wir freuen uns über Ihr Interesse mehr über die Prävention zu erfahren. Diese ist ein wichtiger Bestandteil vom Projekt „Together for tolerance“-Projekt.

Zunächst einmal …
Was ist eine Prävention?

Der Begriff „Prävention“ bezeichnet Maßnahmen und Aktivitäten, die das Ziel haben, Probleme oder negative Entwicklungen zu verhindern oder zu verringern. Eine Prävention kann auch Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die positives Verhalten und soziale Kompetenzen fördern.

Welche Ziele will die Prävention erreichen?

Die Ziele der Prävention im Projekt „Together for tolerance“ sind es, Toleranz und prosoziales Verhalten zu fördern und (Gruppen-)Konflikten vorzubeugen. Das wollen wir erreichen, indem die sozialen Normen geändert werden. Soziale Normen sind die Regeln oder Richtlinien für das soziale Miteinander. Dabei haben sogenannte „soziale Bezugspersonen“ besonderes Potenzial, die sozialen Normen zu verändern (siehe nächster Abschnitt).

Wer nimmt an der Prävention teil?

Im ersten Teil des Projekts (die Befragungen) hatten teilnehmende Schüler*innen die Möglichkeit anzugeben, welche Beziehungen es unter ihnen gibt. Sie wurden zum Beispiel gefragt, mit wem sie Zeit verbringen, mit wem sie über Schwierigkeiten sprechen oder wer beliebt unter ihnen ist. Schüler*innen, die von ihren Mitschüler*innen in diesen Fragen genannt wurden, sind sogenannte „soziale Bezugspersonen“. Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu, weil sich Gleichaltrige an ihnen orientieren und von ihren Verhaltensweisen ableiten, was im sozialen Miteinander akzeptiert wird und was nicht. Das Potenzial der sozialen Bezugspersonen die sozialen Normen (also die Regeln für das Miteinander) zu verändern, möchten wir in der Prävention nutzen und den Schüler*innen Raum geben eine positive Veränderung zu machen. An jeder Schule gibt es mehrere dieser sozialen Bezugspersonen. Das können wir dank der Befragung erkennen. Nachdem wir wissen, wer die sozialen Bezugspersonen sind, suchen wir zufällig aus, wen wir von ihnen zur Prävention einladen. Die Teilnahme der eingeladenen Schüler*innen an der Prävention (sowie am gesamten Projekt) ist freiwillig. Bevor Schüler*innen an der Prävention teilnehmen können, werden die Erziehungsberechtigten informiert und ihre Einwilligung eingeholt.

Wer führt die Prävention durch?

Die Prävention ist Teil des Gemeinschaftsprojekts „Together for tolerance” zwischen der Schule, den Forscher*innen des Fachgebiets für Entwicklungspsychologie der Universität Osnabrück und den pädagogischen Mitarbeiter*innen des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB). Die Sitzungen der Präventions-Gruppe wird von den pädagogischen Mitarbeiter*innen des VNB geleitet. Die Prävention wird wissenschaftlich von den Forscher*innen begleitet.

Wie läuft die Prävention ab?

Die Teilnehmer*innen der Prävention treffen sich regelmäßig mit der Präventions-Gruppe. Wann die Prävention stattfindet, ist mit der Schulleitung abgesprochen. Die Präventions-Gruppe besteht aus sozialen Bezugspersonen aus verschiedenen Jahrgängen der Schule. Die Sitzungen werden von den pädagogischen Mitarbeiter*innen des VNB geleitet. Die Termine der Sitzungen sind während der Unterrichtszeit. Die Termine sind mit der Schulleitung abgesprochen. Für die Teilnahme an den Sitzungen sind die Teilnehmer*innen vom Unterricht befreit. Bei der Wahl der Termine wird darauf geachtet, dass die Sitzungen zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden, sodass nicht immer der gleiche Unterricht betroffen ist. Die Prävention ist in drei Phasen gegliedert:
  1. In der ersten Phase lernen die Teilnehmenden sich und die Leitung der Präventions-Gruppe kennen. Das ist wichtig, damit sie Vertrauen für die Zusammenarbeit entwickeln können.
  2. In der zweiten Phase werden gemeinsam die Grundprinzipien für ein tolerantes Miteinander erarbeitet. Die Teilnehmer*innen der Prävention sind die Expert*innen für die eigene Schule. Deshalb wird mit ihnen besprochen, welche Probleme sie an ihrer Schule sehen und behandeln möchten. Gemeinsam suchen sie dann Lösungen für diese schulspezifischen Probleme und wenden die erlernten Grundprinzipien des toleranten Miteinanders darauf an.
  3. In der dritten Phase setzen die Teilnehmenden der Prävention ein eigenes Projekt um. Bei dem Projekt kann es sich um eine oder mehrere Aktionen handeln bei der die ganze Schule mitmachen kann. Hierbei sind die Kreativität, das Expertenwissen und der Tatendrang der Teilnehmer*innen gefragt. Sie können so das Gelernte an die ganze Schule weitertragen. So sollen die sozialen Normen positiv verändert werden, was zu einem toleranten Miteinander beitragen und (Gruppen-)Konflikte verringern kann. Bei der Umsetzung des Projekts werden sie weiterhin von den pädagogischen Mitarbeiter*innen betreut. Abschließend wird gemeinsam besprochen was gut war und was verbessert werden kann.

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